Warum die richtige Lerntechnik zählt
Eine passende Lerntechnik spart Zeit, senkt Schulstress und macht Wissen abrufbar. Gute Probe: Kannst du ohne Unterlagen in 2 Minuten erklären, was du gelernt hast? Wenn ja, funktioniert deine Lerntechnik.
Mini-Check: Was hilft dir wirklich?
Beantworte kurz:
- Was konntest du letzte Woche ohne Spickzettel erklären?
- Welche Lerntechnik hast du dabei genutzt (Fragen, Skizzen, lautes Erklären)?
- Wo bist du ins Stocken geraten?
Diese Antworten lenken dich zu den Methoden, die für dich wirken.
Active Recall: „Abrufen statt Nachlesen“
Active Recall ist eine Lerntechnik, bei der du dir Fragen stellst und ohne Unterlagen antwortest.
So machst du’s: Schreibe 5 Fragen auf Karteikarten, decke alles ab, beantworte laut.
Beispiel (Biologie): „Erkläre Fotosynthese in 60 Sekunden.“ Sag’s frei. Lerne genau dort nach, wo du hängst.
Spaced Repetition: „Mit Abstand merken“

Spraced Repetition ist eine Lerntechnik, die Wiederholungen in wachsenden Abständen plant.
So machst du’s: Wiederhole heute, dann in 2 Tagen, dann in 5, dann in 10.
Beispiel (Vokabeln): Heute „assume–annehmen“ lernen, übermorgen wiederholen, danach Tag 5, Tag 10. Kurze, feste Slots.
Interleaving: „Mischen statt Blöcke“
Interleaving ist eine Lerntechnik, bei der du ähnliche Aufgaben mischst. So kannst du die richtige Methode erkennen.
So machst du’s: Rechne 1 lineare, 1 quadratische, 1 Bruchaufgabe, dann wieder von vorn.
Beispiel (Mathe): 15 Minuten Mix statt 45 Minuten nur Parabeln. Du lernst dadurch, was wann passt.
Feynman-Methode: „Erklären wie für eine 5. Klasse“
Dabei handelt es sich um eine Lerntechnik, bei der du den Stoff einfach erklärst und Lücken aufdeckst.
So machst du’s: Schreibe Überschrift, erkläre in Alltagssprache, markiere jeden Satz, der holpert.
Beispiel aus dem Fach Geschichte: „Warum gab es nach dem Versailler Vertrag Spannungen?“ Erkläre mit deinen eigenen Wörtern ohne Fachjargon.
Cornell-Notizen: „Fragen links, Stichpunkte rechts“
Das ist eine interessante Lerntechnik zum Strukturieren von Mitschriften.
So machst du’s: Blatt teilen: links Fragen, rechts Stichpunkte, unten 3-Satz-Zusammenfassung.
Beispiel aus der Chemie: Links: „Was ist endotherm?“ Rechts: kurze Definition + Beispiel, unten Mini-Zusammenfassung.
Dual Coding: „Text + Skizze gleichzeitig“
Mit dieser Lerntechnik koppelst du Texte mit kleinen Zeichnungen/Schemata.
So machst du’s: Neben jeden zentralen Begriff ein Mini-Bild (Pfeile, Kästchen).
Beispiel (Physik): Bei „Kraft wirkt“ zeichne Pfeil → Beschleunigung. Später Bild ansehen und erklären.
Pomodoro: „Kurz, fokussiert, Pause“

Das ist eine Lerntechnik für Zeitmanagement: 25 Min. Fokus, 5 Min. Pause.
So machst du’s: Timer an, Handy weg, 1 klares Ziel.
Beispiel (Deutschaufsatz): Block 1 nur Einleitung schreiben, Block 2 nur Argumente ordnen.
Shadowing: „Nachsprechen für Aussprache & Flow“
Das ist eine Lerntechnik fürs Sprechen: Audiodatei hören und zeitgleich mitsprechen.
So machst du’s: 60–90 Sekunden Clip, dreimal mitsprechen, einmal frei wiedergeben.
Beispiel (Englisch): Nachrichtenclip (B1–B2), mitsprechen, dann in eigenen Worten zusammenfassen.
Aufgabenpipeline: „Beispiel → ähnlich → Variation“
Dabei handelt es sich um eine Lerntechnik für Rechnen/Anwenden.
So machst du’s: 1 Beispiel verstehen, 1 fast gleiche Aufgabe lösen, 1 Aufgabe mit kleinem Twist.
Beispiel aus der Mathe: Prozentaufgabe mit 10 % → dann 12 % → dann Rabatt + Steuer.
Argumentkarte: „These–Beleg–Gegenargument“
Das ist eine hervorragende Lerntechnik für Aufsätze & Analysen.
So machst du’s: Karte mit 4 Feldern: These | Begründung | Beleg | Gegenargument + Entkräftung.
Beispiel (Deutsch): Thema Erörterung – pro/contra sauber sichtbar, kein Gedankensprung.
Mini-Starterplan (3 Tage, schlank und machbar)
Tag 1 (30–40 Min.):
Pomodoro 25 Min. Active Recall (5 Fragen Mathe), 5 Min. Pause, 5–10 Min. Lücken nachlernen.
Ziel: Eine Lerntechnik sauber durchführen.
Tag 2 (30–40 Min.):
Spaced-Wiederholung der 5 Fragen (heute kürzer), danach 10 Min. Dual Coding: zu jedem Begriff eine Skizze.
Ziel: Zweite Lerntechnik ergänzen.
Tag 3 (30–40 Min.):
Interleaving: 6 gemischte Aufgaben, am Ende 5 Min. Feynman-Erklärung laut.
Ziel: Methodenwahl trainieren und herausfinden, welche Lerntechnik am meisten geholfen hat?
Erfolgreich lernen mit Nachhilfe in Basel
Manchmal reicht eine gute Lerntechnik allein nicht. Dann kann gezielte Nachhilfe in Basel der entscheidende Unterschied sein. Wenn trotz Üben die Mathe-Noten fallen, Grundlagen wie Bruchrechnen oder Gleichungen wackeln oder der Übergang in Sek, Gymnasium oder LAP ansteht, hilft Mathe Nachhilfe in Basel, Lücken systematisch zu schliessen.
Englisch Nachhilfe ist sinnvoll, wenn Wortschatz und Grammatik sitzen sollten, aber beim Sprechen, Schreiben oder bei Prüfungsformaten Blockaden auftauchen. Deutsch Nachhilfe in Basel wird wichtig, wenn Texte verstehen, Aufsätze strukturieren oder Argumente formulieren schwerfallen. Also genau dort, wo viele Lerntechniken ansetzen, aber noch jemand von außen mit Struktur hilft.
Gute Nachhilfe in Basel verbindet also Fachklärung mit Methoden-Training: Sie zeigt, wie man Mathe-Aufgaben angeht, Vokabeln nachhaltig lernt oder einen Deutschaufsatz plant. So ist es auch möglich, direkt auf den Lerntechniken aus diesem Beitrag aufzubauen. Bei Tutor Akademie findest du den entsprechenden Nachhilfeunterricht in Basel.
Häufige Missverständnisse
- „Ich markiere viel, also lerne ich.“
Reines Markieren ≠ Lernen. Mach aus jedem markierten Abschnitt eine Frage (Active Recall). - „Ich kann’s beim Lesen, also kann ich’s.“
Lesen = Wiedererkennen. Ohne Heft erklären ist die Probe. Sonst Lerntechnik wechseln. - „Ich brauche stundenlang am Stück.“
Kürzer + öfter gewinnt. Zwei Pomodori mit klarer Lerntechnik bringen mehr als 2 Stunden Scrollen + Lesen.
Wenn du also deine Lerntechnik bewusst wählst und sie bei Bedarf mit gezielter Nachhilfe in Basel kombinierst, lernst du schneller, entspannter. So behältst du auch Wissen, das in Prüfungen und im Alltag wirklich abrufbar ist.





